Bei der Verarbeitung von Klebstoffen wird der Temperatur eine große Bedeutung zugemessen. In der Regel basieren alle technischen Angaben eines Klebstoffes auf sogenannter Raumtemperatur um die +20° C. Niedrigere Temperaturen der Umgebungsluft, des Klebstoffes und der Werkstoffe führen zu einem Anstieg der Viskosität (Konsistenz) und Verlangsamung der Zeiten, eine höhere (bzw. ansteigende) Temperatur reduziert die Viskosität (Konsistenz) und verkürzt die Zeiten deutlich. Hinweis: Klebearbeiten bei Temperaturen zwischen 0° C und +10° C (bis +15° C) sollten, um Komplikationen zu vermeiden, nach Möglichkeit nicht ausgeführt werden. Hohe Temperaturen im Sommer können eine chemische Reaktion so sehr beschleunigen, dass oft eine einwandfreie Benetzung des zweiten Werkstoffes nicht mehr möglich ist und somit Fehlverklebungen entstehen können. Besonders bei großflächigen Verklebungen muss dies berücksichtigt werden. Die Verarbeitungszeiten (Topfzeiten) und Härtezeiten verkürzen sich.